Gesichter: Was guckst du?

Portraitfotografie von Andreas Wirsching 2004

Das Hofatelier Niedergrunstedt hatte sich eine Fotoausstellung mit Arbeiten des Weimarers Andreas Wirsching gewünscht, er war mit Portrait-Aufnahmen von der Kulturstadt-Eröffnung und vom Kinderzirkus Tasifan in anderen Ausstellungen aufgefallen.

Andreas Wirsching kannte bis zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Bewohner in Niedergrunstedt und war nur gelegentlich Besucher des Hofateliers. Seit ihm der Gedanke kam, wenn erneut Portraits gezeigt werden sollten, dann könnten es doch Portraits von Menschen sein, die in Niedergrunstedt zu Hause sind, hat sich dies grundlegend geändert …

In der Zeit vom Januar bis März 2004 kamen etwa 200 der damals 400 Einwohner ins Hofatelier, saßen auf diesen Stühlen und ließen sich portraitieren. Nach anfänglichem Zögern kamen sie in Scharen, mit ihren Kindern, Partnern, Freunden oder dem geliebten Haustier. Und jeder Fototermin wurde zu einem kleinen Fest der Begegnung – untereinander.

Wie nebenbei entstanden die Portraits. Ging eine Aufnahme daneben, weil die Belichtung nicht gestimmt hat, kamen sie geduldig auch ein zweites Mal …

Andreas Wirsching
wurde 1958 in Erfurt geboren, lebt und arbeitet seit 1986 in Weimar.
Mit der Fotografie beschäftigt er sich als Autodidakt seit vielen Jahren,
intensiv seit 1992 und seither hauptsächlich mit Portraitfotografie.
Seine Fotos wurden mehrfach ausgestellt:

  • Portraits zur Kulturstadteröffnung Weimar
    1999, InterCity-Hotel Weimar
  • «Circus-Kinder», Portraits vom Zirkus TASIFAN
    2001, Scenario Weimar
  • «man sieht sich», Portraits vom Scheitel bis zur Sohle
    2002, Scenario Weimar
  • «Gesichter: was guckst du?», Portraits aus Niedergrunstedt
    2004, Hofatelier Niedergrunstedt & Stadtbücherei Weimar

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