Daten und Fakten

Niedergrunstedt ist einer der kleineren Ortsteile von Weimar. Er liegt südwestlich der Kernstadt auf einer von Feldern umgebenen Höhe mit mehreren Quellen und einem kleinen Stausee. Der Ort erstreckt sich entlang der Hauptstraße und wird vom Kirschbach durchschnitten.

Lebensgrundlage der Niedergrunstedter war seit jeher die Landwirtschaft, wodurch die noch heute sichtbare dörfliche Struktur geprägt ist. Im 19. Jahrhundert siedelten sich auch Handwerker an, welche in Weimar an der wachsenden Stadt mitbauten. Veränderungen traten mit der Umstrukturierung der Landwirtschaft nach der Wende, mit der Eingemeindung in die Stadt Weimar Anfang 1994 und durch die baulichen Erweiterungen seit 1999 ein.


Fläche:389 ha
Höhenlage:zwischen ca. 300 und 320 m über NN.
Einwohner:
313 (Stand 31.12.1993)
540 (Stand 31.12.2022)
Sehenswert:historischer Ortskern
Gremien:Ortsteilrat mit Ortsteilbürgermeister

Kurzer Abriss über die Geschichte von Niedergrunstedt

Jungsteinzeit

vermutlich erste Besiedlung, d.h. vor rund 7.000 Jahren

1289/1301

erste Schriftquellen über den Ort

1322

Päpstlicher Erlass für eine Wallfahrtskirche in Niedergrunstedt

15. Jhd.

Zerstörung der Kirche im Sächsischen Bruderkrieg und Wiederaufbau

17. Jhd.

Starke Zerstörungen im 30-jährigen Krieg

1727 – 1729

Umbau der Mauritiuskirche

18. und 19. Jhd.

Viele Brände in Niedergrunstedt

19. Jhd.

Handwerker siedeln sich zunehmend in Niedergrunstedt an

ab 1950

Entwicklung zum „vollgenossenschaftlichen Dorf“ im Rahmen der Bodenreform und Kollektivierung in der DDR; Bildung einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG Glückauf)

1992

Der Ortskern wird unter Denkmalschutz gestellt

1994

Niedergrunstedt wird Ortsteil von Weimar


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